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News-Archiv | Artikel vom 11.05.2016

Wenn die Leistung nicht reicht –Gesetzliche aufstocken

Nicht jeder kann zur Privaten Krankenversicherung (PKV) wechseln. Wer als Arbeitnehmer weniger als 56.250 Euro im Jahr verdient, ist oder bleibt Pflichtmitglied in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Und die hat auch Vorteile, zum Beispiel für Familien mit Kindern. Die müssten in der PKV meist deutlich mehr für ihren Versicherungsschutz zahlen.
Aber nicht jeder gibt sich mit den Leistungen der Gesetzlichen zufrieden. Eine oder gleich mehrere private Zusatzversicherungen können den Standardschutz aufstocken. Ende 2015 zählten die privaten Krankenversicherer rund 24,77 Millionen Verträge in ihren Beständen, Tendenz steigend. Besonders stark war das Wachstum in der Pflegezusatzversicherung, wie der PKV-Verband mitteilt. Der Anstieg ist nicht nur auf den Zuschuss von 60 Euro zurückzuführen, den der Staat seit 2013 unter bestimmten Voraussetzungen zahlt. Nach und nach setzt sich auch die Einsicht durch, dass die gesetzliche Pflegeversicherung im Pflegefall nur einen Teil der Kosten trägt. Betroffene oder ihre Angehörigen müssten ohne private Vorsorge nicht selten eine Finanzierungslücke von tausend Euro und mehr im Monat stopfen.
Sinnvoll sind Zusatzversicherungen für Auslandsreisen sowie Versicherungen, die für das Ein- oder Zweibettzimmer und die Chefarztbehandlung im Krankenhaus zahlen. Im Rahmen der ambulanten Versorgung können beispielsweise Kosten für Zahnbehandlung und -ersatz, Sehhilfen sowie Heilpraktiker und Naturheilverfahren versichert werden. Insgesamt haben Versicherte 2014 für Zusatzpolicen zum GKV-Schutz im Schnitt gut 23 Euro im Monat ausgegeben.
Besonders günstig sind Verträge, die über den Arbeitgeber abgeschlossen werden. Damit sparen Versicherte nicht nur Beitrag, sondern profitieren auch von Erleichterungen bei der Gesundheitsprüfung. Leider haben sich diese Vorteile aber noch in allen Betrieben herumgesprochen. Nachfragen lohnt sich auf jeden Fall.




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